10. Hessischer Familientag setzte starkes Signal für Familienfreundlichkeit
Karl Kübel Stiftung zieht positive Bilanz
Bensheim/Fulda, 14. September 2019. Der 10. Hessische Familientag lockte rund 60.000 Besucherinnen und Besucher in die Fuldaer Innenstadt. Das heutige Großevent mit buntem Programm und vielen Informationen war wieder ein starkes Signal für Familien und eine familienfreundliche Politik auf allen Ebenen.
„Ich freue mich sehr darüber, dass sich unsere Initiative und Idee des Hessischen Familientags zu einem bundesweit einzigartigen Erfolgsmodell entwickelt hat. Ganz im Sinne unseres Stiftungsziels gelingt es uns, gemeinsam mit den teilnehmenden Organisationen Familien in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken und für die Stärkung der Familie zu werben“, sagte Matthias Wilkes, Stiftungsratsvorsitzender der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. Es sei wichtig, Familien durch bedarfsgerechte Angebote und tragende Netzwerke in ihrem Umfeld zu stärken. „In Fulda gelingt dies zum Beispiel auch durch die Drop In(klusive)-Treffpunkte, die im Rahmen des gemeinsamen Projekts mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und dem Amt für Jugend, Familie und Senioren eingerichtet wurden“, so Wilkes.
Die Karl Kübel Stiftung und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration richteten als Veranstalter den Hessischen Familientag in Zusammenarbeit mit der gastgebenden Stadt Fulda aus. Hessens Sozial- und Integrationsminister Kai Klose ließ sich nicht nehmen, sich vor Ort persönlich ein Bild vom Familientag zu machen. „Der Tag zeigt, wie sehr sich Einrichtungen, Vereine und Organisationen sich täglich mit hohem Engagement für Familien einsetzen“. Dies zu würdigen ist mir ein großes Anliegen.“ Er dankte der Stadt Fulda und allen Mitwirkenden; Sie alle haben dazu beigetragen zu zeigen, wie Familienpolitik in Hessen aussieht: lebendig, bunt, fröhlich, vielfältig und mit vielen Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten für alle Generationen“, so Klose weiter. Er unterstrich auch die Bedeutung des Hessischen Familientags für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Veranstaltung war zugleich Auftakt der Interkulturellen Woche in Fulda.
Unter dem Motto „Familie in Vielfalt leben“ waren rund 200 Einrichtungen und Organisationen aus ganz Hessen und der Region – darunter Schulen, Kindergärten, Kirchen, Vereine, Verbände und Initiativen – dem Aufruf der Veranstalter gefolgt und beteiligten sich auf dem „Markt der Möglichkeiten“ mit Informationsständen, Mitmachaktionen, und Bühnenprogrammpunkten an dem Event.
Auf dem Familientagsgelände, das sich vom Universitätsplatz über das Barockviertel und die Friedrichstraße bis hin zur Pauluspromenade und den Schlossgarten erstreckte, konnten die Besucher*innen sich mit Experten austauschen und beraten lassen oder einfach nur den Ideenreichtum und die Kreativität der beteiligten Gruppen und Organisationen bestaunen.
Gemeinsam mit dem Gastgeber, dem Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner und Stadtbaurat Daniel Schreiner machten Minister Klose und Stiftungsratsvorsitzender Wilkes einen Rundgang über das Familientagsgelände. Sie besuchten zahlreiche Mitwirkende an ihren Ständen und führten Gespräche mit kleinen und großen Besuchern.
Während es im Schlosspark bei der „Rhön-Familiade“ z.B. sehr sportlich zuging, drehte es sich im Kinderrechte-Bus um ein ernstes Thema: mehr Mitsprache für Kinder. Am Nachmittag präsentierten Kinder und Jugendliche, die sich am Großflächenplakatwettbewerb der lokalen „Partnerschaft für Demokratie“ beteiligt hatten, ihre Entwürfe auf der Bühne. Die besten Plakate werden ab dem 20. September 2019 als Großflächenplakate an zentralen Orten in Fulda stehen.
Ein besonderer Blickfang auf dem Festgelände waren: die Maus und Shaun das Schaf aus dem Kinderfernsehen, Seifenblasen-Künstler, Stelzenläufer sowie historische Figuren aus Fulda. Zu den weiteren Höhepunkten des Bühnenprogramms für Jung und Alt zählten die „Lach- und Sachgeschichten live“ mit der Maus und dem „Grüffelo“, der zum 20. Jubiläum des beliebten Kinderbuchs vom Beltz-Verlag als Theaterstück auf der Bühne gezeigt wurde.
Die Veranstaltenden zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt des Programms. Oberbürgermeister Wingenfeld sagte: „Die Entscheidung, sich im Jahr unseres großen Stadtjubiläums ein zweites Mal für die Ausrichtung des Hessischen Familientages zu bewerben war goldrichtig. Mit den Erfahrungen der Veranstaltung in 2003 waren wir überzeugt, dass es wieder ein großartiges Fest für Familien werden würde. Ich freue mich, dass es uns heute erneut gelungen ist zu zeigen, wie viel unsere Stadt für Familien zu bieten hat.“ Die Stadt Fulda feiert in diesem Jahr ihr 1275-jähriges Bestehen.
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und Karl Kübel Stiftung waren überaus zufrieden mit der Jubiläums-Veranstaltung und sehen das Konzept des Tages bestätigt. „Erneut hat sich gezeigt, dass der Familientag in idealer Weise dazu geeignet ist, Familien, Interessierte und Engagierte auf allen Ebenen zu erreichen und zusammenzubringen. Die große Anzahl der beteiligten Organisationen macht deutlich, dass sich viele Menschen in Hessen für Familie engagieren. Dies stimmt uns sehr zuversichtlich“, erklärte Stiftungsratsvorsitzender Wilkes und dankte der gastgebenden Stadt für die hervorragende Kooperation im Zuge der intensiven Vorbereitungen.
Dokumentiert wurde der Tag u.a. von Kinder- und Jugendlichen, die im Rahmen eines Video-Projektes des „Medienprojektzentrums Offener Kanal Fulda“ aus ihrer Sicht über den Hessischen Familientag berichtet haben. Das Ergebnis, ein Video mit Szenen vom Familientag und kurzen Interviews, kann hier auf der Website angesehen werden.