Eschborn 2007
Bereits zum 4. Mal fand am 30. Juni der Hessische Familientag statt. Einen Tag lang drehte sich in Eschborns Innenstadt alles um das Thema Familie. Rund 200 Initiativen, Organisationen und Vereine nahmen an der Veranstaltung teil. Organisiert wurde der Hessische Familientag von der Stadt Eschborn, der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und dem Hessischen Sozialministerium. Rund 25.000 Besucherinnen und Besucher haben an den verschiedenen Angeboten des Familientags teilgenommen.
Ministerpräsident Roland Koch lobte das Engagement der beteiligten Vereine, Organisationen und Institutionen. Dies zeige, welch hohen Stellenwert die Familie in der Gesellschaft genieße. „Auf dem Familientag haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich umfassend über die vielfältigen Angebote für Familien – vom Kleinkind bis zum Teenager – zu informieren. Aber auch Angebote für Senioren standen bereit, so etwa zum Thema gemeinschaftliches Wohnen.“ Besonders wichtig, so der Ministerpräsident, sei in diesem Zusammenhang, dass die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, mit den Vertretern der Vereine und Initiativen unkompliziert und unbürokratisch ins Gespräch zu kommen. „Der Familientag bietet für Informationen und Unterhaltung für Groß und Klein und ist ein Riesenfest für Familien.“
Sozialministerin Silke Lautenschläger sagte, Familienfreundlichkeit in den Kommunen finde durch Veranstaltungen wie den Hessischen Familientag ihren Ausdruck und sei ein Zeichen für gelebte Familienpolitik in den Städten und Gemeinden. „Ein familienfreundliches und kindgerechtes Umfeld sind für Familien von großer Bedeutung – dies zeigen auch die vielen Vereine und Initiativen, die sich heute hier präsentieren. Dabei ist vor allem die Bandbreite der Angebote hervorzuheben; diese reichen von privaten Elterninitiativen über Familienselbsthilfe bis zum bürgerschaftlichen Engagement.“ Besonders erfreut zeigte sich Lautenschläger vom Engagement der in Eschborn ansässigen Unternehmen, die ebenfalls zahlreich auf dem Familientag vertreten sind und Familienfreundlichkeit auch im Betrieb umsetzen – zum Beispiel durch familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuungsangebote. „Ich bin deshalb davon überzeugt, dass sich ein Besuch des Familientags für die ganze Familie lohnt und alle auf ihre Kosten kommen.“
Der Eschborner Bürgermeister Wilhelm Speckhardt sagte, er sei sehr zufrieden mit der Bereitschaft der Eschborner Vereine, sich am Familientag zu engagieren und zu präsentieren. „Mit rund 200 gemeldeten Organisationen – darunter etwa 80 aus Eschborn – ist die Resonanz auf den Hessischen Familientag in Eschborn sehr groß. Der erfreuliche Zuspruch zeigt, dass Familie nicht nur bei der Stadt Eschborn groß geschrieben, sondern auch in den Vereinen gelebt wird. Die Stadt versteht die Ausrichtung des Hessischen Familientages als Auszeichnung und Ansporn. Als Auszeichnung für unsere gute Familienpolitik in den vergangenen Jahren und als Ansporn, diese in den kommenden Jahren fortzusetzen und auszubauen. Ich bin mir sicher, dass sich die Politik gemeinsam mit den Eschborner Vereinen und Organisationen weiterhin für Familien einsetzen wird.“
Der Hessische Familientag geht auf eine gemeinsame Initiative des Hessischen Sozialministeriums und der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie zurück. „Nach den vorangegangenen, erfolgreichen Familientagen 2002 in Bensheim, 2003 in Fulda und 2005 in Hofgeismar, zeigt dieser erfreuliche Zuspruch ganz eindeutig, dass der Hessische Familientag mittlerweile eine Plattform geworden ist, auf dem sich die Familienarbeit in Hessen in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert. Die Organisationen stellen sich als Ansprechpartner für Familien zur Verfügung, sie knüpfen untereinander Netzwerke und machen klar, dass Familien in Hessen eine starke Lobby haben. Insgesamt hat der Familientag gezeigt, dass Familie zunehmend Beachtung gewinnt, erklärte Matthias Wilkes, Vorsitzender des Stiftungsrates der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie.